Bei diesen Ausblicken kommt ihr aus dem Staunen nicht mehr heraus: Wir präsentieren euch Kroatiens schönste Naturwunder.
Kroatien ist ein Land von herausragender Schönheit. Schon allein die Adriaküste mit ihren traumhaften Stränden und romantischen Buchten ist eine Reise wert. Aber auch die Naturparks im Inland haben landschaftlich viel zu bieten – es hat schon seinen Grund, warum Kroatien Kulisse für die Winnetou-Filme war.
Wir zeigen euch, welche Naturwunder ihr auf einer Kroatien-Reise auf keinen Fall verpassen solltet – darunter sind die berühmtesten und beliebtesten Nationalparks, aber auch einige Reiseziele, die ihr vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm habt.
Der Nationalpark Plitvicer Seen ist der grösste und berühmteste Nationalpark Kroatiens und liegt im hügeligen Karstgebiet nahe der Grenze zu Bosnien-Herzegowina. Der Park besteht aus 16 kaskadenartig angeordneten Seen, die durch Flüsse und Wasserfälle verbunden sind und sich somit zu einem einzigartigen Wasserparadies vereinen. Lange Bretterstege ziehen sich durch den Park, über die Seen und an Wasserfällen entlang. Sie laden zu einem traumhaften, abenteuerlichen Spaziergang ein, bei dem ihr alle Facetten der Farben Blau und Grün entdecken könnt.
Besondere Höhepunkte bei einem Besuch der Plitvicer Seen sind die spektakulären Ausblicke über die wunderschöne Seenlandschaft und die Bootsfahrten, auf denen ihr in die verschiedenen Teile des Parks gelangt. Berühmteste Sehenswürdigkeit ist der Wasserfall Veliki Slap: Mit seinen 78 Metern ist er der höchste Wasserfall Kroatiens und ein beeindruckendes Naturschauspiel. Entstanden sind die Plitvicer Seen durch die Ablagerung von Kalk, der in Karstgewässern reichlich vorhanden ist. Für einen Rundgang durch den Park solltet ihr mindestens drei Stunden einplanen. Besser noch nehmt ihr euch einen ganzen Tag, um die verschiedenen Wege in Ruhe zu erkunden.
Auch in diesem Nationalpark rauscht und plätschert es überall: Wie die Plitvicer Seen ist der etwa eine Autostunde von Split entfernte Krka-Nationalpark ein Paradies aus Seen, Flüssen und Wasserfällen. Er ist kleiner und überschaubarer als Plitvice, aber genauso spektakulär. Auch das Krka-Wasserparadies ist durch die Ablagerung von Kalk entstanden. Vor allem in den Seen und Sümpfen leben Fische, Amphibien und Reptilien. Bei einem Rundgang durch den Park werdet ihr sicherlich einige Kröten, Frösche und Fische, aber auch verschiedene Vogelarten entdecken.
Highlights im Krka-Nationalpark sind die Wasserfälle Roski slap und Skradinski buk, die Ozidana-Höhle sowie die Insel Visovac, auf der sich ein Franziskanerkloster befindet. Im Kloster könnt ihr euch eine archäologische Sammlung, eine Bibliothek mit alten Handschriften und eine Sammlung historischer Messegewänder anschauen – im Krka-Park gibt es also noch mehr zu entdecken als Seen und Wasserf älle. Aber: Wenn ihr zum ersten Mal da seid oder wenig Zeit habt, empfiehlt es sich, einen einfachen Rundgang durch die atemberaubende Landschaft zu machen und die Panoramablicke in Ruhe zu geniessen. Dafür solltet ihr mindestens zwei Stunden einplanen.
Lust auf eine Bootsfahrt? Dann könnte eine Fahrt zu den Kornati-Inseln etwas für euch sein. Die Inselgruppe, die aus etwa 150 kleinen und grösseren Inseln besteht, erstreckt sich entlang der kroatischen Küste zwischen den Städten Zadar und Sibenik. Auf einer Bootstour könnt ihr dort steile Klippen, kleine Buchten, schöne Strände und Höhlen entdecken. Wegen ihrer vielfältigen Unterwasserwelt ist die Landschaft ausserdem bei Taucherinnen und Tauchern beliebt. Die Inseln selbst sind eher karg und nur mit Sträuchern und kleinen Bäumen bewachsen – trotzdem können Wanderungen in der unberührten Natur ein schönes, entspannendes Erlebnis sein.
Ausgangspunkt für eine Bootsfahrt zu den Kornati-Inseln sind die Hafenstadt Zadar im Süden und die kleinere Küstenstadt Sibenik im Norden. Am schnellsten könnt ihr die Inseln von der Halbinsel Murter aus erreichen. Allein die Fahrt zu den Kornaten dauert zwischen 30 Minuten und zwei Stunden. Die meisten Touren durch das riesige Inselgebiet erstrecken sich daher über mehr als sechs, nicht selten bis zu neun Stunden. Plant für eure Kornati-Erkundung also einen ganzen Tag ein.
Eines der spektakulärsten Naturwunder Kroatiens ist die Blaue Grotte (Modra špilja) auf der Insel Biševo. Das Faszinierende an ihr ist, wie der Name schon sagt, das schimmernde Blau im Inneren der Höhle. Ihre besondere Magie kannst du vor allem an sonnigen und ruhiger See erleben. Einen Ausflug zur Blauen Grotte plant ihr am besten mit Blick auf den Wetterbericht. Trotzdem empfiehlt es sich, sich im Voraus über die Abfahrtszeiten zu informieren und eventuell bereits eine Tour zu reservieren.
Ausgangspunkt für die Fahrten zur Blauen Grotte sind zum Beispiel die Hafenstadt Split sowie die Inseln Hvar und Vis, die in der Nähe der Insel Biševo liegen. Da die Fahrt zur Höhle ein bis zwei Stunden in Anspruch nehmen kann und Stopps mehr als die Grotte auf dem Programm steht, solltet ihr für den Trip einen Tag einplanen.
Hohe Felsen und tiefe Schluchten: Auch der Paklenica-Nationalpark, 50 Kilometer von Zadar entfernt, gehört zu den schönsten Landschaftsstrichen in Kroatien. Höhepunkte im Park sind die 14 Kilometer lange Velika-Schlucht sowie die 12 Kilometer lange Mala-Schlucht. Die bekannteste Höhle ist die Manita-Höhle, deren unterirdische Galerien und Tropfstein-Formationen ihr bei einer Besichtigung bestaunen könnt.
Bei Wanderungen könnt ihr die beeindruckende Landschaft des Paklenica-Parkes erkunden und einen Ausflug in seine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt unternehmen. Vielleicht entdeckt ihr Adler, Geier oder auch Schlangen. Ein absolutes Highlight für die Kletterinnen und Kletterer unter euch ist die Anića Kuk, eine der bekanntesten Kletterrouten im Park. Die majestätisch anmutende Steilwand bietet unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und unter Kletterern auf der ganzen Welt bekannt.
Mögt ihr es lieber etwas gemächlicher? Dann begebt euch auf eine Reise in die Vergangenheit und schaut euch das Dorf Marasovići an. Es liegt gleich in der Nähe des Nationalpark-Eingangs und gibt euch Einblicke in die lokale Kultur Dalmatiens.
Er ist einer der berühmtesten Gebirgszüge des Landes: Der Velebit erstreckt sich auf dem Gebiet des Paklenica-Nationalparks und des Nationalparks Nord-Velebit entlang der Küste Kroatiens. Er ist nicht nur landschaftlich eines der wichtigsten Gebiete des Landes, sondern auch von kulturgeschichtlicher Bedeutung: Um das Velebit-Gebirge ranken sich zahlreiche Mythen, Sagen und Volksweisen wie die von der Velebit-Fee.
Neben Wanderern, Kletterern und im Winter Skifahrern zieht das Velebit vor allem Höhlenforscher an. Erst 2004 wurde der über 500 Meter tiefe Schacht von Jama Velebita entdeckt. Auch für Tierbeobachter und Fotografen ist das Gebirge ein Paradies: Dort leben Wölfe, Lüchse und Braunbären. Der bekannteste Wanderweg ist der über 50 Kilometer lange Premužićeva staza. Er führt durch Bergwälder und an schroffen Karstfelsen vorbei und bietet traumhafte Ausblicke aufs Meer. Pause machen kannst du auf dem Fernwanderweg in einer der urigen Almhütten.
Meer, Berge und Wasserfälle – dafür ist Kroatien bekannt. Aber es gibt auch Naturwunder, mit denen ihr vielleicht dort nicht rechnet. Dazu gehört der Naturpark Lonjsko Polje, eines der grössten Feuchtbiotope Europas. Dort findet ihr ein völlig anderes Landschaftsbild vor als in den Berg- und Küstenregionen des Landes. Südöstlich von Zagreb an der Grenze zu Bosnien und Herzegowina gelegen, besteht der Lonjsko Polje aus Flüssen und Auen. Im Frühling und Herbst werden grosse Gebiete des Naturparks durch den Fluss Save und die Nebenflüsse geschwemmt. Aufgrund der Überflutungen findet ihr dort eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt vor.
Im Lonjsko Polje könnt ihr wandern, Kanu fahren und Vögel beobachten. Besonders spannend ist es auch, die traditionellen Dörfer im Park zu besuchen und mehr über alte Bräuche und das Leben der Einheimischen zu erfahren. Vielleicht seid ihr zum richtigen Zeitpunkt da und erlebt eines der Feste, die auch Reisende besuchen dürfen. Bekannt ist Lonjsko Polje auch für seine nachhaltigen Tourismus-Angebote: Das Ethnodorf Selo Strug etwa wirbt damit, Ferien im Einklang mit der Natur zu anzubieten.
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